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Sonntag, 10. September 2017

The Devil of Hell's Kitchen

Ich habe es außerdem letztens geschafft, Daredevil zu Ende zu schauen. Es hat ja lange genug gedauert. Auch wenn alle, die es interessiert, wohl schon vor langer Zeit diese Serie gesehen haben (schließlich existieren ja mittlerweile schon fünf weitere Marvel Netflix Serien), möchte ich trotzdem noch sagen, was mir besonders gut gefiel (Spoilers für die paar Leute, die es vielleicht doch noch nicht gesehen haben).

1. Wilson Fisk. Diese Serie macht etwas, was wir selten haben. Entweder ist der Antagonist relativ eindimensional böse mit einer im besten Falle fadenscheinigen Begründung, warum er tut, was er tut (Spionage-Antagonisten und Supervillains fallen meistens in diese Kategorie), oder er bekommt eine umfangreiche Hintergrundgeschichte und etwas, was einer Entschuldigung für all seine grausamen Taten nahe kommt. DD tut nicht so, als wäre Fisk ein guter Mensch. Wir sehen wie er Leute kaltblütig und brutal umbringt, seine Methoden sind eindeutig schlecht und trotzdem ist klar, dass er seine Mutter liebt, dass er Vanessa liebt, dass er seinen Assistenten liebt. Was er letztendlich für das Stadtviertel will, ist sogar gut.Wie er das erreichen will, ist es definitv nicht. Trotzdem ist es wundervoll auch seine Seite zu sehen. Nicht um zu irgendetwas von seinen Taten zu entschuldigen, sondern um Matts schwarz-weiß Sicht zu relativieren.
2. Fight Scenes! Ich habe mal gesagt, dass der Untertitel dieser Serie lauten könnte: "Matt Murdock gets beaten up a bunch". Aber eigentlicht ist auch das etwas, was die Serie herausragend macht. Sehr häufig, fast immer, wirken die Helden unzerstörbar (das Trope dazu heißt "Made of Iron"). Sie können auch dann noch ohne Probleme weiterkämpfen, wenn sie hochgradige Verletzungen haben oder zum Beispiel angeschossen wurden. Und nach einem Kampf geht es ihnen auch fast sofort wieder super, als würden sie sich einfach nicht verletzen (oder als wären sie alle Luke Cage). Wenn Matt kämpft, kann man beinahe seine Erschöpfung fühlen, seine Bewegungen werden langsamer und weniger kontrolliert, er atmet schwer. Man sieht seine Anstrengungen und er wird sichtbar und nachhaltig verletzt, sodass es ihn auch später noch beeinträchtigt. Er ist mehrmals nah dran zu sterben, eben weil er seine eigenen Fähigkeiten überschätzt. Mal schön sowas zu sehen.
3. Taten haben Konsequenzen. Wenn die Charaktere sich entscheiden etwas zu tun, dann sorgt die Serie auch dafür, dass es Konsequenzen hat.
4. Die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander sind auch wundervoll gestaltet. Egal ob es auf der Seite der "heroes" oder der "villains" ist, überall finden sich spannende und authentische Beziehungen, die auch Wandlungen durchmachen.
5. It's part of the MCU but also kind of not. Marvel Filme und Agents of SHIELD sind immer sehr bedacht, dem Zuschauer zu zeigen, dass sie zu ein und demselben Universum gehören. Es gibt Anspielungen en masse und Cameos usw. Der Grund, dass die Netflix Serien nur vage mit dem MCU verbunden sind, ist, wie ich mal gelesen habe, der Vertrag zwischen Disney und Netflix. Aber so sehr ich diese Universums-Einbindungen sonst auch mag, finde ich, ist es für die Netflix Serien genau richtig. Natürlich werden MCU-Ereignisse erwähnt. Der Kampf um New York ist ein großes Thema, das im Hintergrund mitschwingt (und ich hab mich jedesmal auf's neue gefragt, was sie denn damit meinen, bevor ich dachte: Ach ja, Avengers!). Sonst existieren die Netflix Serien etwas abseits, was insofern passt, da sie auch eine ganz andere Atmosphäre haben, als das restliche MCU.

Das ist alles, was ich jetzt gerade zu sagen habe. Als nächstes steht und dann Jessica Jones bevor. Darauf bin ich dann auch sehr gespannt. Ich habe auch davon nur Gutes gehört.

Satori is sick and that sucks

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Wie ich darauf kam einen Blog zu starten

Ich habe ein tolles Buch, das da heißt "101 Dinge, die du getan haben solltest, bevor du alt und langweilig bist" Ding Nummer 36 fällt unter die Kategorie Hobbys und heißt "Starte einen Blog". Und genau das tue ich jetzt gerade.
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